Studium

Seit bereits 30 Jahren darf ich an der Zürcher Hochschule der Künste (früher: Konservatorium Winterthur, bzw. Hochschule Musik und Theater Zürich) immer wieder Musikstudierende auf einem Wegstück begleiten und unterstützen.

Erste Priorität hat dabei die qualitativ hochstehende Arbeit mit dem Instrument. Zu dieser fachlichen Kompetenz gehört der Aufbau eines breiten Repertoires solistischer wie kammermusikalischer Literatur, das dazugehörende Erarbeiten verschiedenster Übemethoden, die Förderung der Wahrnehmung in Bezug auf die „Körperarbeit“ am Akkordeon und nicht zuletzt das kritische Hinterfragen einer Interpretation. Erkennen und Differenzieren zwischen musikalischer Gesetzmässigkeiten und Interpretationsfreiheiten sind dabei eine grosse, aber spannende Herausforderung und ein wichtiges Element, das ich den jungen Musiker/innen mit auf den Weg geben will.

Selbstkritik, Engagement und Disziplin sind für das Musikstudium genauso unverzichtbar, wie Spielfreude, Offenheit und Neugier. Das Erleben und Erarbeiten während des Studiums ist ja nur ein kleiner, aber unbestritten wichtiger Teil des lebenslangen Lernens. Authentisch, mit einem «Korb» gut bestückt mit musikalischem und instrumententechnischem, allenfalls pädagogischem Inhalt und gestärkt mit viel Selbstvertrauen sollen «meine» Studierenden anschliessend in die Berufswelt oder ein weiterführendes Studium einsteigen.